Die
politische Situation im ehemaligen Jugoslawien direkt nach dem Zweiten Weltkrieg
und das eher langsame Erwachen des Individual-Tourismus nach dem Zerfall in
einzelne Staaten hat der Unterwasserwelt gut getan. An dem kroatischen Teil der
Adria gibt es zwar auch nicht viel mehr Fische als im übrigen Mittelmeer, aber
die Korallen und vor allem die Wracks sind in einem sehr guten Zustand. Die
zahlreichen Kriegsaktivitäten haben etliche Wracks im Bereich bis 60m hinterlassen,
z.B. Luxusliner wie der Baron Gautsch,
Frachtschiffe wie die Varese, U-Boote wie die Medusa und Fregatten wie die
Guiseppe Dezza. Viele Wracks
befinden sich in sehr gutem Zustand und oberhalb der 40-Meter-Marke und sind
somit für Sporttaucher sicher erreichbar. Die meisten Wracks finden sich im
Umkreis von 1-2 Bootstunden rund um den Kriegshafen Pula (früher Pola) und somit
in der direkten Nachbarschaft des Nationalpark Brijoni. Weiter im Süden des Landes findet
man auch noch vereinzelt Wracks, die bis in die Antike zurückreichen. Der
Aufwand, diese zu erreichen, ist jedoch ungleich größer als um Pula, das man zu
Recht als Wrack-Paradies bezeichnen kann.